Zum Inhalt springen

Was ist Inkontinenz und was hilft bei Inkontinenz?

Von einer Inkontinenz spricht der Arzt, wenn der oder die Betroffene die Kontrolle über den Abgang des Inhalts der Blase oder des Darms verloren hat und somit in geringen oder auch größeren Mengen Urin beziehungsweise Stuhlgang austritt, die mit den passenden Inkontinenzartikeln nun zukünftig aufgefangen beziehungsweise abgeleitet werden können. Die heute zu den häufigsten Leiden gehörenden Symptome deuten auf eine Störung der Körperfunktion hin. Der Weg zum Arzt sollte trotz Scham in Angriff genommen werden, wenn deutlich öfter als achtmal pro Tag die Toilette aufgesucht wird, ein häufigeres Wasserlassen als in der Vergangenheit bemerkt wird, ein unkontrollierbarer Drang zum Wasserlassen auftritt, beim Lachen oder Husten Urinverlust oder zum Beispiel das Gefühl entsteht, dass ein vollständiges Entleeren der Blase nicht möglich ist.

Eine von zwei häufig auftretenden Formen ist die Belastungs- oder Stressinkontinenz, die auf einer Schwäche der Beckenbodenmuskulatur beruht. Während einer Schwangerschaft kann es zum Beispiel zur Absenkung der Gebärmutter kommen, die von nun an beim Lachen, Husten oder Niesen Druck auf die Blase ausübt. Hier kommt beispielsweise eine medikamentöse Behandlung infrage, durch welche die Spannung in der Muskulatur erhöht wird. Auch minimal invasive Eingriffe im sogenannten Schlüsselloch-Verfahren können zur Linderung der Beschwerden beitragen, indem die Blase so fixiert wird, dass kein Druck mehr darauf lastet. Die zweite häufigste Form ist die Dranginkontinenz, bei der schon kleinste Mengen Urin den Betroffenen mit einem starken Harndrang belastet, der meist außer Kontrolle gerät. Eine Behandlung mit Anticholinergika vermindert die Reizbarkeit der Blase.

Aber mit den passenden Inkontinenzartikeln lässt sich der Alltag trotz der Symptome erträglich gestalten. Um aber auch selber präventiv handeln zu können oder die bereits eingetretene Inkontinenz durch gezielte Übungen zu verbessern, empfiehlt sich altersunabhängig ein einfaches Training der Beckenbodenmuskulatur, um diese zu stärken. Dieser einfache Rhythmus aus an- und entspannen des Beckenbodenmuskels lässt sich in fast jeder Situation nahezu unbemerkt durchführen. Durch Angst, das Problem könnte bemerkt werden, führt Inkontinenz oft zu sozialer Isolation. Nachdem der Schritt zum Arzt unternommen wurde, kann schon während der Diagnostik mit den passenden Inkontinenzartikeln wie Einlagen, Pants oder Vorlagen, die aufsaugende Eigenschaften haben, oder mit ableitenden Artikeln wie Auffangbeutel oder Blasenkatheder umfassend für Sicherheit gesorgt werden.